Mein Frauchen und ich

Ich glaube ich habe ziemlich viel Glück mit meinem Frauchen. Sie hat zwar eine ganze Weile gebraucht, bis sie die wichtigsten Dinge verstanden hat, aber mittlerweile klappt das schon ganz gut mit uns beiden. Ok, sie hat sehr lange nicht kapiert, welches Futter mir schmeckt. Aber ich habe wirklich versucht, sie dabei bestmöglich zu unterstützen und die Sachen, die ich nicht mag, wieder ausgespuckt. Deutlicher kann man das doch gar nicht zeigen, oder? Dass ich Trockenfutter, das größer als 2 mm ist, nicht essen kann, ist doch wohl sonnenklar, oder? Jetzt klopft sie es mit dem Hammer immer schön zu kleinen Bröseln. Manchmal sieht sie dabei ein wenig genervt aus. Aber ich glaube, das liegt daran, dass das Hämmern so laut ist und sie Angst hat, dass die Nachbarn das stört, besonders sonntags.

Damit ich gut schlafen kann, baut Frauchen mir immer Kuschelnester aus meinen Decken. Das ist sehr lieb von ihr. Ich lege mich auch immer ganz brav rein, weil ich weiß, dass sie sich dann ganz doll freut. Aber wenn sie mal nicht hinsieht, baue ich die Nester so um, dass sie RICHTIG bequem sind. Aber das soll nicht merken, ich will sie ja nicht verletzen.

Allerdings muss mein Frauchen noch so einiges lernen. Wenn wir kuscheln zum Beispiel, streichelt sie mich immer nur mit EINER Hand und tippt mit der anderen auf ihrem Handy oder ihrem Laptop herum. Ich stupse sie dann jedes Mal an, um ihr klar zu machen, dass sie mich bitte mit BEIDEN Händen streicheln soll – wozu hat sie denn zwei davon? Und außerdem ist Multitasking total ungesund!